Änderungen bei China Visa Erteilung wegen Coronavirus

Derzeit überschlagen sich die Ereignisse und täglich werden neue Maßnahmen ergriffen und Einschränkungen vorgenommen. Mit Stand vom 16.03.2020 müssen Sie folgendes wissen – beachten Sie bitte, dass sich die Bestimmungen jeden Tag ändern können. Informieren Sie sich vor Visa-Beantragung am besten online oder bei einer Visa-Agentur, wie die aktuelle Lage ist.

  1. Die Visastellen in Berlin und Frankfurt am Main haben ab dem 16. März 2020 nur noch dienstags und donnerstags von 10 bis 15 Uhr geöffnet.
  2. Der China Visa Express Service wird vorerst eingestellt.
  3. Alle Anträge kommen auf eine Prüfliste. Es gibt derzeit keine festen Bearbeitungszeiten.
  4. Wer nach China reist, muss mit 14-tägigen Quarantänemaßnahmen rechnen. Es empfiehlt sich, seinen Ansprechpartner vor Ort zu kontaktieren, ob dies auch auf die Stadt zutrifft, in die gereist werden soll.
  5. China Visa in Frankfurt:
    1. Einladung/Flugbuchung muss mit den Reisedaten im Antragsformular übereinstimmen
    2. Flugbuchung ist für alle Visa-Kategorien (auch Geschäftsvisa) nachzuweisen – eine Reservierung genügt
    3. China Visa werden 2 Wochen vor Reiseantritt ausgestellt, die Unterlagen verbleiben ggf. bis zu diesem Zeitpunkt in der Visastelle, sofern der Antrag bereits früher eingereicht wurde
China Visum Fingerabdruck

Fingerabdruck wird zur Pflicht für China Visum

Das Jahr 2019 hat viele Veränderungen im Beantragungsprozess um China Visa bereitgehalten. Die wohl größte Neuerung steht nun bevor: am 16. Dezember 2019 müssen alle Antragsteller im Alter von 14 bis 70 Jahren persönlich zum Chinese Visa Application Service Center reisen, um dort ihren Fingerabdruck für das beantragte China Visum abzugeben. Auf dem Visum wird es für Sachkundige einen Vermerk geben, dass bereits Fingerabdrücke hinterlegt wurden. Diese gelten im Prinzip für die kommenden fünf Jahre, es sei denn, der Pass wird in diesem Zeitraum gewechselt. Die Abdrücke sind an die Reisepassnummer gekoppelt. Ein neuer Reisepass zieht demnach automatisch die erneute Abgabe von Fingerabdrücken nach sich.

Darauf muss bei der Visa China Beantragung in Zukunft noch genauer geachtet werden

Besonders trickreich: wenn im Zuge der Antragseinreichung – die am selben Tag wie die Abgabe der Fingerabdrücke erfolgt – festgestellt wird, dass noch Unterlagen fehlen, wird eine Frist von 3 Tagen gewährt, um die erforderlichen Dokumente nachzureichen. Wenn dieser Aufschub nicht ausreicht, wird der Visumantrag China vernichtet und muss neu gestellt werden. Das bedeutet gleichzeitig auch, dass die Fingerabdrücke erneut abgegeben werden müssen. Um so wichtiger ist es also ab sofort, die Unterlagen der Visa China vollständig beisammen zu haben. Visa-Agenturen sind also nach wie vor sinnvolle Ansprechpartner, um Fehler zu vermeiden, denn diese bieten eine Vorab-Prüfung der Unterlagen an. Außerdem können diese Dienstleister vor Ort in der Visastelle wertvolle Hilfestellungen geben, so dass der Beantragungsprozess auch weiterhin vereinfacht wird.

Das hat sich seit Jahresbeginn außerdem beim China Visum geändert:

  • Der Visumantrag China kann ausschließlich online ausgefüllt werden.
  • Für den Besuch beim Visa Center muss vorab ein Termin vereinbart werden, um den Antrag einzureichen. Dieser Termin gilt ab Mitte Dezember auch für die Abgabe von Fingerabdrücken.
  • In der Visastelle wird der Pass eingescannt und automatisch mit den Passdaten im Formular abgeglichen. Wenn dort Fehler auftauchen, muss der Antrag erneut ausgefüllt werden und die Prozedur beginnt wieder von vorn.
  • Mit Einführung der Fingerabdrücke wird auch der Visumaufkleber in neuem Design erscheinen. Auf dem China Visum ist dann das Foto des Antragstellers zu sehen und untenstehend eine Buchstabenkombination, der entnommen werden kann, ob für dieses Visum Fingerabdrücke abgegeben wurden.